Leitungsverbindung, die ins Internet führen, sind in Richtung Bandbreite optimiert. Es soll das Letzte aus den Leitungen herausgeholt werden, um dem Kundenwunsch nach einer möglichst schnellen Anbindung entgegenzuwirken. Daraus folgt, dass möglichst große Pakete versendet werden müssen mit möglichst viel Inhalt. Denn: Jedes Paket muss geroutet werden und je größer die Einzelpakete sind, desto besser kann ein Consumerendgerät und auch die Hardware des Providers damit umgehen.
In der Telefonie dagegen sind die Datenpakete sehr klein. Verpackt man diese Nachrichten in große Pakete, entsteht ein massives Missverhältnis zwischen dem theoretischen Bandbreitenbedarf und dem tatsächlich beanspruchten Datenvolumen. Die Folge: N nicht etwa die viel zitierten 100 kBit/s pro Sprachkanal werden benötigt, sondern eine viel höhere Menge, die bei ca. 400-500. kBit/s liegt, um eine störungsfreie Telefonverbindung herzustellen.
Wir dieses Problem lösen
Wir haben speziell für die Telefonie ein separates Verfahren entwickelt, mit dem sehr gleiche Pakete transportiert werden. Das Ergebnis: Wir schaffen auf einer herkömmlichen Anbindung in VDSL-Technik bis zu 500 Sprachkanäle ohne Qualitätsverlust. Das Verfahren „Micropacketing“ ist patentiert und wird ausschließlich in unserem Netz eingesetzt. Es erfordert besondere Hardware
– beim Endkunden (daher kommen Leitungsendgeräte immer von uns)
– im Vermittlungsnetz (daher sind wir selbst Netzbetreiber)
– in den Rechenzentren (daher betreiben wir diese selbst, statt einfach irgendwo zu hosten).
Daher erfolgt bei uns auch keine Vermischung von Internet und Telefonieverkehr, beides wird durchgängig voneinander unabhängig transportiert und verarbeitet. Dass hier auch ein besonderer Sicherheitsaspekt damit verbunden ist, ist ein sehr erwünschter Sicherheitseffekt. Denn Netze, die sich nicht mit Drittnetzen vermischen und keine Verbindung dahin haben, sind von sich aus physikalisch geschützt. Daher können wir auf Firewalls etc. bei Telefonanlagen-Installationen auf Kundenseite verzichten.